Donnerstag, 27. Februar 2014

erster Test Spectrum Noir

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Hallo ihr lieben Kreativen,

  meine ersten Spectrum Noir Alkoholmarkers sind eingetroffen und natürlich musste ich gleich mal testen ...




Hier 4 Stifte aus dem 6er Pack türkis. Leider fehlt BT3, das ist nur in einem 24er Pack enthalten. Ehrlich gesagt, finde ich das nicht gut, da man so gezwungen ist auch Stifte mitzukaufen, die man evtl. gar nicht braucht.


Hier habe ich mal unterschiedliches Papier getestet. Links: Special Stamping Paper (Keramikpapier) von Lablanche - kein Verwischen möglich, Mitte: "Bright White Ink Me! von Crafters Compamion, rechte: normaler Fotokarton (laut Hersteller nicht für die Stifte zu empfehlen, da zu viel Farbe aus den Stiften gesaugt wird), unten: billiges Aquarellpapier.


Nun ein Test mit Archival Ink auf Aquarellpapier. Ergebnis: die Stempelfarbe blutet aus (für weitere Kolorationsversuche muss ich auf ein Mementostempelkissen warten). Außerdem läuft die Farbe der Marker aus dem Motiv heraus, da das Papier sie aufsaugt. So gefällt mir das überhaupt nicht. Ich muss also nach einem anderen Papier suchen, das hierfür geeignet ist. Auf der Internetseite von Spectrum Noir steht, dass ein spezielles Papier entwickelt wird, das 2014 verfügbar sein soll. Ich bin sehr gespannt.



Hier habe ich Frustbewältigung betrieben. Ich habe mich sooooo sehr auf die Marker gefreut und dann ging das mit der Koloration so gar nicht, daher erst mal was anderes versucht. Einfach 3 Farben auf ein Stück Aquarellpapier gemalt.



Mit Glasreiniger besprüht (da ist Alkohol drin) ...


und mit dem Finger verwischt.




Ich weiß leider nicht, ob ich direkt auf dem mit Fensterreiniger getränkten Papier malen kann oder ob das für die Marker nicht so gut wäre (ich hab mich nicht getraut). Daher etwas Farbe auf mein Craft Sheet und schnell! etwas Fensterreiniger drauf und mit dem Finger verrühren.



Ich habe dann mit dem Finger Farbe aufgetupft.


Trocknen lassen.


bestempelt


Ich habe die Konturen mit einem permanenten Marker noch mal nachgezogen.



Viele liebe Grüße

Jenny

Mittwoch, 26. Februar 2014

Federn, Federn, immer wieder Federn

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Hallo ihr lieben Kreativen,

hab ich euch eigentlich schon gesagt, dass ich Federn liebe? Ich habe hier mal ein paar meiner Federstempel für den Hintergrund benutzt (Artemio, Crafters Companion, Stampin' up), dann habe ich ein wenig mit Wasser und Aquarellfarbe gematscht und das Papier nach dem Trocknen noch geprägt. Zum Schluss nur noch Stanzteile drauf - natürlich Federn, was sonst? Fertig ist die Federkarte.


Viele liebe Grüße

Jenny

Montag, 24. Februar 2014

Recycling - Wachs

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Hallo ihr lieben Kreativen,



diese Woche möchte ich mich einem Thema widmen, dass mir ganz besonders am Herzen liegt: Recycling. Leider leben wir immer noch in einer Wegwerfgesellschaft. Entsorgung und Neukauf ist ja so einfach. Zu Zeiten unserer Ahnen war das noch ganz anders. Man war stets bestrebt Dinge so lange wie möglich zu nutzen oder einer anderen Bestimmung zu zuführen. 

Einige Beispiele:
  • das Flicken von Kleidung, das man heute mit trendigen Stoffen machen kann; 
  • Patchwork um auch kleine Stoffmengen zu verarbeiten; 
  • alte Zeitungen als Verpackungsmaterial zu nutzen; 
  • Geschenkpapier und Lametta wurde gebügelt um es noch einmal zu benutzen;
  • alte Bettwäsche wurde zu Staubtüchern;
  • alte Damenfeinstrumpfhosen nutzte man zum Polieren von Spiegeln und Fenstern;
  • leere Plastikverpackungen wurden mit neuen Dingen gefüllt oder zum Einfrieren genutzt;
  • man sammelte alte Schrauben und Muttern ...

Wiederverwertung war früher oft aus finanziellen Gründen nötig oder weil es einfach nicht so viel gab. Vielleicht habt ihr ja das ein oder andere von euren Eltern und Großeltern übernommen und macht dies noch heute. Neudeutsch nennt man es Recycling und wenn wir ehrlich sind, ist es nicht einfach kreativ, Dinge nicht einfach wegzuwerfen, sondern sich Gedanken zu machen, wie man etwas weiter nutzen könnte. Im Kreativbereich sagt man dazu sogar Upcycling, man macht aus Müll neuwertig und wunderschön Dinge. Gebt den Begriff doch einfach mal in die Bildersuche einer Suchmaschine ein und staunt über so viel kreative Energie.

Nun zu mir - ich habe mir als Material Wachs raus gesucht. Haben wir nicht alle in irgendwelchen Schubladen alte unansehnliche oder schon angebrannte Kerzen, die wir aufheben um sie irgendwann mal anzuzünden, aber wenn Besuch kommt stellen wir dann doch die neue wunderschöne Kerze auf den Tisch und schon haben wir wieder eine "neue" Kerze für unsere Kerzenschublade.

Ich hab mir mal Gedanken gemacht, was man aus alten Wachsresten so machen kann, denn zum Wegwerfen sind sie viel zu schade. Entstanden sind Kartenhintergründe in Wachsresist-Technik, Sorbische Ostereier und beim Kerzengießen eine ummantelte Kerze (im Inneren der orangen Kerze befindet sich eine alte Kugelkerze) und ein Teelichthalter aus Wachs und Kaffeebohnen.

Wenn ihr das nachmachen möchtet folgt einfach den Links:

  • Schritt-für-Schritt Fotoanleitung zum Kerzengießen von mir: Kerzen gießen
  • Schritt-für-Schritt Fotoanleitung zum Gestalten von Hintergrundpapier von mir: Wachsresist-Technik

Ich wünsche euch eine schöne kreative Woche

Jenny

Sonntag, 23. Februar 2014

Kerzen gießen

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Hallo ihr lieben Kreativen,

ein weiterer Beitrag zum Thema Recycling von Wachs: Kerzen gießen. Ich benutze den Candleboy der Firma Reddy. Ihr könnt zum Kerzen gießen natürlich auch jede andere Kerzengießform oder einfach alte Tassen benutzen, die ihr nicht mehr braucht.

1. Technik: Teelichthalter aus Wachs


Im Wasserbad (Topf mit Wasser, darin eine alte Dose) Wachsreste schmelzen. Ich habe hier alles mögliche an Farben drin, daher ergibt sich zum Schluss ein Braunton. Ihr könnt natürlich auch eure Wachsreste nach Farbe sortieren oder weißes Wachs mit Färbewachs einfärben. Für eine glatte Oberfläche der Kerze sollte das Wachs eine Temperatur von 75 - 85°C haben. Für rustikale Kerzen muss die Temperatur niedriger sein ca. 60 - 70°C (abhängig vom Wachs, das ihr verwendet).


Den größten und den kleinsten Zylinder in den Fuß stellen. Ich lasse ganz bewusst die Folien weg, die man laut Anleitung benutzen soll, durch diese Folien wird die Kerze nicht rund.


Optional: Trennspray benutzen. Dieser Schritt kann auch entfallen.


Nun füge ich Kaffeebohnen zwischen die Zylinder bis der Boden bedeckt ist. Man kann auch andere Dinge hinein füllen, z. B. getrocknete Scheiben von Citrusfrüchten, Zimtstangen, Muscheln, Dekosteine ...


Leider sind mir ein paar in die Mitte rein gefallen. Hihi.


Nun Wachs zwischen die Zylinder eingießen bis die Bohnen bedeckt sind. Nun abwechselnd eine Schicht Bohnen und eine Schicht Wachs einfüllen. Dieses Vorgehen ist nur bei leichten Gegenständen nötig. Wenn man Bohnen einfüllen würde und dann bis oben hin gießen würde, würden die Bohnen nach oben steigen und unten wären keine Bohnen.


Nun ist das Wachs bis oben hin eingefüllt. Jetzt muss es erkalten.


Mit einem Föhn erhitze ich kurz das Innere, damit sich der innere Zylinder herauslösen lässt.




Nun lege ich die große flache Formscheibe mit dem Dorn auf den Fuß.



Zylinder wieder drauf stellen.


In die Mitte Wachs eingießen. Die Höhe könnt ihr variieren. 


Nach dem Erkalten hat sich eine Mulde in der Mitte gebildet. Diese nochmals mit Wachs übergießen. Zum Schluss sollte eine eben Fläche entstehen. Aus dem Zylinder lösen. (Falls nötig den Zylinder mit einem Föhn kurz erhitzen.)



Den Teelichthalter auf ausreichend Küchenpapier oder ein non-sticky Craftsheet stellen. Das Äußere mit einem Föhn erhitzen. So schmitzt das Wachs und die Bohnen kommen zum Vorschein. Nicht zu viel abschmelzen.


Der fertige Teelichthalter.


2. Technik: Alte Kerzen ummanteln


Hier habe ich eine alte und unansehnliche Kerze. Diese müssen wir aber nicht komplett einschmelzen. Wir benutzen sie als Rohling in der Mitte, also brauchen wir keinen Docht um eine schöne Kerze herzustellen. Außerdem dauert das Erkalten nicht so lange als wenn man eine Kerze komplett gießen würde.


Normalerweise hat jede Kerze unten in der Mitte ein Loch, in diese steckt mal den Dorn mit der flachen Formscheibe und stellt die Kerze so auf den Fuß des Candleboys.


Hier habe ich in den Zylinder ein Stück geprägte Tapete gelegt (im Lieferumfang des Candleboys enthalten). Einfach mit Wachs übergießen bis nur noch der Docht heraus schaut. Anschließend erkalten lassen und aus dem Zylinder lösen. Sollte sich die Kerze nicht herauslösen lassen, den Zylinder mit einem Föhn kurz erhitzen.


Durch die Tapete erhält die Kerze Struktur auf der Oberfläche.


Wer mag kann noch spezielle Wachsfarbe mit einem Pinsel oder Schwamm auftragen. Ich benutze hier Patina für Kerzen von Reddy (bitte Warnhinweise auf der Verpackung beachten).



Nur wenig Farbe aufnehmen und abtupfen.



Leicht über die Kerze wischen.


Viele liebe Grüße

Jenny